Montag, 22. Dezember 2008

Strukturen und ihrer Abweichungen

Vera Molnar nutzte als eine der Ersten den Computer dezidiert als künstlerisches Medium. Mit der Konzeption der 'Machine Imaginaire' entwickelte sie den Konstruktivismus weiter, da sie sich mit den ästhetischen Aspekten formaler Strukturen und ihrer Abweichungen beschäftigt. Ausgehend vom unbedingten Glauben an die Systematik der Kunst betrieb sie mit Hilfe des Computers jahrzehntelang Forschungen zur Organisation des Bildes und entdeckte dabei, dass die Schönheit einer geometrischen Komposition außerhalb der Geometrie liegt.
Vera Molnar studierte Kunstgeschichte und Ästhetik an der Akademie Budapest. Schon in dieser Zeit beschäftigt sie sich besonders mit der abstrakten, geometrisch-konstruktiven Malerei. Nach einem Stipendienaufenthalt in Rom geht sie 1947 nach Paris, wo sie noch heute lebt.



Vera Molnar 25 Carrés (25 Quadrate)